Uranus und Neptun – Von eisigen Stürmen und Diamant-Regen
Vortrag von Jana Steuer (M.Sc., Astrophysikerin, Volkssternwarte München) am 19. November 2021
Der November 2021 ist ein hervorragender Monat zur Planetenbeobachtung. Neben den “Stars” am Nachthimmel, Jupiter, Saturn und Venus, die kaum zu übersehen sind, kann man im Moment tatsächlich auch die Planeten im hintersten Winkel des Sonnensystems am Nachthimmel entdecken, auch wenn dafür meistens Hilfsmittel wie Teleskope nötig sind.
Während das Licht von der Sonne zur Erde nur etwa acht Minuten braucht, hat es eine ziemlich lange Reise durch die Dunkelheit und Leere hinter sich, bevor es die beiden Eisriesen am Rand des Sonnensystems erreicht: zum Uranus braucht es fast drei Stunden, zum Neptun sind es sogar knapp vier Stunden.
Was sind das für Planeten, dort draußen, wo die Sonne nur noch eine schwache Funzel ist? Was für Zustände herrschen in solcher Kälte, wo eine Umrundung der Sonne über 80 Jahre dauert? Wie sind sie überhaupt entstanden und wie konnte man sie schon vor so langer Zeit entdecken, wenn sie doch an unserem Nachthimmel mit bloßem Auge praktisch nicht zu sehen sind?
In einem Überblicksvortrag vor unserem englischen Fachvortrag von Dr. Michael Roman (am 26.11.2021) tauchen wir in geheimnisvolle und eiskalte Welten ein, wo die stärksten Stürme im Sonnensystem auf Diamant-Regen treffen, wo Schönheit auf planetarische Extreme trifft.
Der Vortrag findet am 19. November 2021 statt, um 20 Uhr im Vortragssaal der Volkssternwarte München, Rosenheimer Str. 145h. Einlass ab 19:45 Uhr.
Im Anschluss an den Vortrag ist eine Besichtigung der Observatorien auf unserer Dachterrasse möglich, sowie bei klarem Himmel Live-Beobachtungen an den großen Teleskopen.
Eintritt: 8,- Euro / ermäßigt 5,- Euro, Mitglieder frei (Ticketkauf / Voranmeldung erforderlich). Begrenzte Platzzahl. Bitte frühzeitig buchen.
Bitte beachten Sie unsere jeweils aktuell geltenden Corona-Besuchsregelungen.