Freitag, 16. Januar 2026 · 20:00 · Vortrag

Himmlische Sphären

Himmlische Sphären: von Pythagoras bis zu den Multiversen

Multimedia-Vortrag von Sebastian Deiries (VSW)

Freitag, 16. Januar 2026, 20:00 Uhr
Volkssternwarte München, Gisela-Stein-Str. Ecke Ludwig-Jung-Bogen, 81671 München

Der Vortag erklärt die Kristallsphären der alten Griechen, die wie auch Johannes Kepler von der Harmonie der Welt sprachen. Heutzutage gilt diese Vorstellung in der Wissenschaft nicht mehr, aber man spricht von „Sphären“ der explodierenden Sterne, der schwarzen Löcher, des extremen Urknalls und sogar von unheimlichen Multiversen. Doch es ergibt sich dennoch eine für uns überaus günstige Welt!
Mit vielen Bildern und Musikbeispielen wird dies hier im Vortrag erläutert und hörbar gemacht.

Bei gutem Wetter nach dem Vortrag gehen wir hoch auf die Plattform zur Beobachtung an den Teleskopen!

Bildquelle: NASA, ESA, and the Hubble Heritage Team

 

Beschreibung

Für die alten Griechen war die Welt der Sterne aufgebaut durch ineinander geschachtelte Kristallsphären, die sich aneinander rieben und dadurch den Klang der Harmonie der Welt erzeugen würden. Pythagoras konnte dies mechanisch, mathematisch und musikalisch erklären sowie durch eigenes Erleben bestätigen.

Der bedeutende Astronom Johannes Kepler griff in der Renaissance diesen Gedanken wieder auf, und Musiker, sowie Künstler wurden und werden dadurch bis heute inspiriert.

Seit einiger Zeit und auch heutzutage bezeichnen viele solche Überlegungen als längst überholt und unzutreffend.
Doch…trotz aller Sachlichkeit und Rationalität: die himmlischen Sphären kommen in anderer Gestalt zurück, fast überall, auch in der Wissenschaft und besonders in der Astronomie.

Mit vielen Bildern und Musikbeispielen wird dies hier im Vortrag erläutert, erlebbar und sogar hörbar gemacht.
Am Ende findet man überall Sphären, von den Elementarteilchen und Atomen über die lebenden Zellen bis hin zu Planeten, Sternen, besonders auch schwarzen Löchern und sogar dem ganzen Universum, daß mit der wundersamen „Sphäre“ des Urknalls begann, ein Beginn, der für uns Erdbewohner überaus „freundlich“ verlief.

Man erkennt eine Art hochpräzise „Feinabstimmung“ an vielen Stellen der Physik, die sich äußerst günstig bei der Weltentstehung ausgewirkt hat. und die erstaunliche Entwickelung des uns bekannten Weltalls bewirkt hat, welches sich derzeit zu einer gewaltigen Sphäre von 92 Milliarden Lichtjahren Durchmesser ausgedehnt hat.

Die Entwicklung vom Urknall bis heute ist eigentlich unglaublich.
Auch deshalb wird in der Forschung über Multiversen spekuliert, unvorstellbar viele in sich abgeschlossene und voneinander strikt getrennte Sphären, als Erklärung für dieses aufgrund von Zufall höchst unwahrscheinliche Geschehen, das schließlich nach über 13 Milliarden Jahren die „Sphäre“ der vielfach belebten Erde hervorbrachte in der offenbar „besten aller möglichen Welten“, wie es der bekannte Mathematiker, Physiker und Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz schon im 17.ten Jahrhundert ausdrückte.

Ticketbuchung

Voranmeldung / Ticketbuchung vorab erforderlich.
Aufgrund der begrenzten Platzzahl empfehlen wir frühzeitige Buchung.

Eintritt: 10 Euro normal, 7 Euro ermäßigt

Einlass ab 19:30 Uhr