Weihnachtsgrüße mit Webb

Frohe Weihnachten und auf ein gutes neues Jahr 2022!

Wir möchten an dieser Stelle allen Sternfreundinnen und Sternfreunden, unseren Gästen wie auch unseren größtenteils ehrenamtlichen Aktiven danken für ein Jahr 2021, das trotz aller Einschränkungen und Herausforderungen viele schöne Momente und Begegnungen gebracht hat.

Wir bedanken uns für Ihre Treue, Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis – auch wenn Termine immer wieder verschoben werden mussten und es nicht immer leicht war, in den reduzierten Kontingenten einen Platz zu bekommen. Die große Nachfrage und Begeisterung gibt uns die Zuversicht, dass das Thema Kosmos zeitlos von Interesse bleibt, und die Astronomie und die Beschäftigung mit den Dingen jenseits der Erde gerade auch in schwierigen Zeiten viele „Lichtblicke“ ermöglichen, ganz nach dem Motto: Sterne bringen Licht ins Dunkel!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schöne, besinnliche Weihnachtsfeiertage und eine gute Reise ins neue Jahr: Möge 2022 Ihnen und uns viele neue Sternstunden schenken!

Bild: Am 25.12.2021 ist das James Webb Space Telescope endlich gestartet. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk lässt sich für alle Weltall-Interessierten kaum vorstellen (hier mit dem Weihnachtsbaumsternhaufen NGC 2264). Möge es ein gutes Omen für 2022 sein und viel Licht und viele Erkenntnisse gewinnen!
Rückblick 2021

Kleiner Rückblick 2021

Am 21. Dezember 2021 begann offiziell der Winter. Wieder mal neigt sich ein Jahr dem Ende zu und erinnert uns daran, dass auch diese so bodenständig erscheinenden kalendarischen Einschnitte allesamt astronomischer Natur sind. Während die kältesten Winterwochen sicher noch bevorstehen, geht es astronomisch indessen schon wieder bergauf: Nach kürzestem Tag und längster Nacht steigt die Sonne schon jetzt jeden Tag kontinuierlich ein Stückchen weiter empor – bis zu ihrem Höchststand am 21. Juni.

Nicht nur die Sonnenbahn kennt ihr jahreszeitliches Auf und Ab. Wir alle erlebten und erleben das zweite Jahr in Folge eine Achterbahnfahrt. Bis Ende Mai 2021 waren wir fast unvorstellbare sieben Monate lang (seit November 2020) komplett geschlossen, konnten ab Juni alle unsere Programme wieder hochfahren und ab Juli sogar wieder mit Vorträgen beginnen. Alles auf kleiner Flamme, mit stark reduziertem Platzangebot, dafür um so persönlicher.

Höhepunkte waren u.a.

  • am 7. April der erste Online-Familienvortrag mit mehr als doppelt so vielen Zuschauern wie sonst bei uns möglich gewesen wären; ein Malwettbewerb erbrachte viele Meteoriten-Preise!
  • im April erstmalige Beteiligung am Girls‘ Day
  • am 10. Juni die partielle Sonnenfinsternis über München: klein, aber fein!
  • am 30. Juni der erstmalig bei uns begangene „Asteroiden-Familien-Tag“
  • ab Juli die fünfteilige Vortragsreihe „Reisefieber – Sternenfieber“
  • im Juli der Zusatz-Kurs „Welt der Sterne“ wegen großer Nachfrage
  • ab September wieder ein reguläres wöchentliches Vortragsprogramm, das bis Anfang November in Präsenzform durchgehalten werden konnte; darunter erstmalig ein dezidiertes Halloween-Event
  • am 16. Oktober stellte der bundesweite Astronomietag zum Thema „Juwelen am Himmelszelt“ mit 150 Gästen den besuchsmäßigen Höhepunkte unter den besonderen Umständen dar (während in normalen Jahren eher das zehnfache Besucheraufkommen zu erwarten gewesen wäre)
  • und als letzte Sonderveranstaltung in Präsenz in diesem Jahr wiederholten wir den Vorlesetag, der seit 2019 im Programm der Sternwarte ist, 2020 aber leider entfallen musste.
  • außerdem wurde das Kinderplanetarium von Montag auch auf Mittwoch ausgeweitet und war trotz verdoppelter Frequenz nahezu immer ausverkauft, ebenso wie die Kindervorstellung am Freitag sowie die Abendführungen „Münchner Sternstunden“ von Montag bis Freitag und auch die Vorträge und Kurse.

Möglich wurde diese zuverlässig hohe Auslastungsquote sicher auch dank der im März an den Start gegangenen neuen Website in Verbindung mit dem neuen Online-Buchungstool, das vor allem auch unseren Besucherinnen und Besuchern Platzgarantie gibt und somit auch mehr Planungssicherheit für Ihren Besuch schafft.

Dennoch blieb am Ende die Nachfrage stets größer als unser Platzangebot in diesen restriktiven Zeiten, und wir hoffen sehr, dass wir möglichst bald unsere Kapazitäten wieder erhöhen dürfen, um noch mehr Menschen einen Besuch an der Sternwarte zu ermöglichen.
Auch daher möchten wir Ihnen allen an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für Ihre Geduld, Ihr Verständnis und Ihre Treue danken.
Viele Besucherinnen und Besucher haben uns zudem mit Spenden, beispielsweise in Form der für die meisten Programme angebotenen „Soli-Tickets“, großzügig unterstützt. Damit konnte immerhin ein gewisser Ausgleich für die insgesamt weiterhin stark eingeschränkten Ticketverkäufe geschaffen und unsere astronomische Bildungsarbeit aufrecht erhalten werden.
Auch Ihnen möchten wir daher ganz besonders danken!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe Weihnachten und helle Aussichten fürs neue Jahr mit hoffentlich vielen Sternstunden: der Himmel steht immer allen offen!

Ihre Volkssternwarte München

Bye, bye, James Webb – bon voyage!

Ausblick 2022

Kleine Vorschau auf 2022

Das neue Jahr beginnt mit einer bereits wieder komplett ausverkauften ersten Kalenderwoche! Wir empfehlen daher frühzeitige Buchung zu allen unseren Veranstaltungen und Angeboten.
Anmeldung bzw. vorheriger Ticketkauf ist zu allen unseren Programmen derzeit erforderlich.

Besondere Highlights sind u.a.

  • 450 Jahre Johannes Kepler: geboren am 27.12.1571, bliebe in diesem Jahr nicht mehr viel Zeit für die gebührende Würdigung, so dass kurzerhand das ganze Jahr 2022 dafür genutzt wird; nicht nur begründete Kepler mit seinen berühmte drei Gesetzen die neuzeitliche Astronomie (neben Kopernikus und Galilei); in seiner Kräftelehre unternahm er auch erste Schritte in Richtung der modernen Astrophysik; daneben beschäftigte sich diese faszinierende Persönlichkeit mit einer „Welten-Harmonie“, die zu den Pythagoräern zurückreicht
  • 200. Todestag William Herschel am 25. August: der Uranus-Entdecker war anfangs hauptberuflicher Musiker und produktiver Komponist; sein Schaffen, wie auch das von Kepler, gibt Anlass, eingehender über den engen Zusammenhang von Musik und Kosmos nachzudenken und diesen womöglich auch erlebbar werden zu lassen.
  • 25. Todestag Carl Sagan am 20. Dezember 2021 – ebenfalls viel zu wenig Zeit im alten Jahr, zumal unter den aktuell geltenden Bedingungen, dieses bedeutenden Planetenforschers, Visionärs und Astronomievermittlers zu gedenken; weshalb ebenfalls das ganze Jahr 2022 für Veranstaltungen hierzu genutzt werden soll.

In eigener Sache:

  • 75 Jahre Volkssternwarte München: als Gründungsdatum gilt der 31. Mai 1947 – die Veranstaltungen hierzu haben wir umständehalber auf die zweite Jahreshälfte angesetzt, um hoffentlich umso unbeschwerter feiern zu können.
  • neben uns feiert auch der Olympiaturm 2022 sein 50-jähriges Bestehen: die Volkssternwarte wird an mehreren Abenden dort vertreten sein

Himmlischen Höhepunkte sind u.a. zu nennen:

  • gleich zu Jahresbeginn der Quadrantiden-Sternschnuppenstrom sowie die Planeten-Parade mit sechs der sieben Planeten aufgereiht am Abendhimmel (nur Mars steht am Morgenhimmel)
  • teilweise sichtbare totale Mondfinsternis am 16. Mai 
  • eine von München aus gut sichtbare partielle Sonnenfinsternis am 25. Oktober 
  • Uranus-Bedeckung durch den Mond am 05. Dezember
  • Mars-Bedeckung durch den Mond am 08. Dezember
  • Mars-Opposition am 08. Dezember – 2022 ist wieder ein Mars-Jahr!

Als regelmäßige Veranstaltungen laufen immer (außer an gesetzlichen Feiertagen):

Daneben, wann immer es die Lage erlaubt, zahlreiche Vorträge, Kolloquien und Kurse: s. unseren Programmkalender

Wir freuen uns mit Ihnen zusammen auf ein wieder mal reiches astronomisches Jahr 2022 mit vielen Sternstunden!